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Alle Schwimmhilfen im Überblick


Schwimmhilfen – ein Überblick

Im Sommer gehen viele Freunde und Familien gemeinsam zu Badeseen oder Freibädern. Die jüngeren Familienmitglieder können allerdings noch nicht alle schwimmen, weshalb sie eine Schwimmhilfe benötigen. Dieser Artikel soll dir einen Überblick über die verfügbaren Schwimmhilfen verschaffen.

Warum ist es so wichtig, das Schwimmen zu erlernen?

Das Ertrinken ist die zweithäufigste Ursache, welche tödlich verlaufende Unfälle im Kindesalter herbeiführt. Aufgrund dessen ist es sehr wichtig, dass das Schwimmen aufgrund der Sicherheit gekonnt wird. Die Zahl der „Beinahe-Ertrinkungsunfälle“ ist weitaus höher. Diese führen allerdings schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich. Kinder bis zum Grundschulalter sind besonders gefährdet. Dies resultiert daraus, da sie häufig nicht schwimmen können und noch beaufsichtigt werden müssen. Es kann aber vorkommen, dass in einem vollen Freibad der Überblick verloren geht. Aufgrund dessen ist es sehr wichtig, dass die Kinder das Schwimmen erlernen. Darüber hinaus ist es auch gesundheitlich sehr vorteilhaft, wenn du schwimmen kannst. Es handelt sich nämlich um eine sehr effektive und gelenkschonende Sportart, welche die Ausdauer und die Geschicklichkeit verbessert. Ein weiterer Grund, wieso das Schwimmen erlernt werden sollte, ist die Tatsache, dass fast jeder Mensch Spaß daran hat, wenn er sich im Wasser bewegen kann.

Die unterschiedlichen Schwimmhilfen

Es ist sinnvoll, dass die Nichtschwimmer auf eine Schwimmhilfe zurückgreifen. Es gibt unterschiedliche Klassen bei den Schwimmhilfen. Diese sollen dabei helfen, dass die richtige Schwimmhilfe für das Alter und die Fähigkeit ausgewählt wird. Es gibt drei unterschiedlichen Klassen. Diese werden Klasse A, Klasse B und Klasse C genannt. In die Klasse A werden alle Schwimmhilfen eingegliedert, die für jeden Nichtschwimmer geeignet sind. Allerdings können diese Hilfen nicht alleine benutzt werden. Sie wirken, indem sie den Körper über dem Wasser halten und den natürlichen Bewegungsdrang verhindern. Aufgrund dessen sind die Schwimmhilfen der Klasse A vor allem für Kleinkinder und Babys geeignet, wenn sie die ersten Wassererfahrungen machen. Zwei Beispiele für diese Klassen sind zum einen die Schwimmsitze und zum anderen die Schwimmringe. Die Klasse B beinhaltet Schwimmhilfen, welche direkt am Körper getragen werden. Sie geben Auftrieb und sind aufgrund dessen besonders für Kinder geeignet, die noch nicht schwimmen können, sich aber schon im Wasser halten können. Die klassischen Schwimmflügel sind für diese Klasse das beste Beispiel. Schwimmflügel sind für das Erlernen des Schwimmens nicht bestmöglich geeignet, können aber dabei helfen, dass sich die Nichtschwimmer unter Aufsicht im Wasser halten können. In die Klasse C werden alle Schwimmhilfen eingegliedert, die nur Auftrieb erzeugen, wenn sich der Träger auch aktiv bewegt. Sie helfen am besten bei Schwimmübungen. Es handelt sich zum Beispiel um Schwimmbretter. Du solltest wissen, dass die Luftmatratzen und die Wasserspielzeuge nicht als Schwimmhilfen betitelt werden, da sie einen nicht über dem Wasser halten.

Schwimmmanschetten und Schwimmflügel

Der Klassiker unter den Schwimmhilfen sind die Schwimmflügel. Jeder kann mit diesem Begriff etwas anfangen. Sie sind in den meisten Fällen orange und bestehen aus Flügeln, die aufgeblasen werden können. Es ist ein Doppelkammer-System und besteht aus Gummi oder aus Kunststoff. Es sind verschiedene Größen verfügbar, die für unterschiedliche Altersstufen benutzt werden können. Die Schwimmflügel müssen an den Oberarmen angelegt werden und können ab null Jahren benutzt werden. Die Vorteile der Schwimmflügel sind, dass sie gut sitzen, es keine Gefahr des Abkippens nach vorne gibt und sie ohne Luft sehr platzsparend sind. Die Nachteile sind darin zu finden, dass sie aufgeblasen werden müssen, eine unnatürliche Schwimmhaltung eingenommen wird und die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.

Schwimmscheiben

Die Schwimmscheiben bestehen aus hartem Schaumstoff und müssen nicht aufgeblasen werden. Es gibt drei Scheiben pro Arm. Diese können je nach Lernfortschritt reduziert werden. Aufgrund dessen kann die Unterstützung nach und nach vermindert werden. Diese Schwimmhilfe sollte erst ab einem Alter von einem Jahr benutzt werden. Die Vorteile von Schwimmscheiben sind in dem guten Halt beziehungsweise dem guten Sitz und der flexiblen Anpassung zu finden. Außerdem müssen sie nicht aufgeblasen werden. Die Nachteile sind in der unnatürlichen Schwimmhaltung sowie in der Einschränkung der Bewegungsfreiheit zu finden. Außerdem nehmen sie sehr viel Platz weg, da sie nicht zusammengelegt werden können.

Schwimmkissen

Die Schwimmkissen bestehen zu 100 Prozent aus Baumwolle. Sie werden einfach um den Bauch gelegt. Aufgrund dessen erhalten die Betroffenen eine Unterstützung beim Erlernen des Schwimmens. Zusätzlich halten sie warm. Sie müssen einfach nur bei der Naht aufgeblasen werden. Diese Schwimmhilfe sollte ebenso erst ab einem Alter von einem Jahr benutzt werden. Die Vorteile sind in der natürlichen Schwimmhaltung, der uneingeschränkten Bewegungsfreiheit, dem sehr guten Halt und der flexiblen Anpassung zu finden. Außerdem sind sie sehr platzsparend, wenn die Lust herausgelassen wird. Die Nachteile bestehen in der Gefahr des Abkippens nach vorne sowie der Tatsache, dass sie aufgeblasen werden müssen.

Schwimmgürtel

Ab einem Alter von zwei Jahren kann auch ein Schwimmgürtel benutzt werden. Dieser wird um den Bauch geschnallt. Die Styroporelemente sind auf dem Rücken zu finden. Sie können einzeln abgenommen werden und somit individuell an den Lernfortschritt angepasst werden. Die Schwimmbewegungen können damit sehr gut erlernt werden, da eine große Bewegungsfreiheit geboten wird. Allerdings muss beachtet werden, dass der Schwimmgürtel häufig verrutscht und eine Gefahr des Abkippens nach vorne besteht. Dafür können die Träger von einer optimalen Arm- und Beinfreiheit und einer stabilen Lage im Wasser profitieren. Außerdem ist es notwendig, dass der Träger aktiv mitmacht, da ein Halten des Kopfes unbedingt vonnöten ist.

Schwimmwesten

Bei einer Schwimmweste wird häufig an eine Rettungsweste gedacht. Allerdings zählen die Schwimmwesten nicht zu den Rettungswesten, sondern zu den Schwimmhilfen. Sie können mit einem eingenähten Auftriebskörper oder zum Aufblasen erworben werden. Der Oberkörper wird immer umschlossen. In den meisten Fällen wird die Schwimmweste mit einer Beinschnur und einem Klettverschluss am Brustbereich fixiert. Die Weste kann ab zwei Jahren benutzt werden und bietet völlige Bewegungsfreiheit für die Arme und die Beine. Allerdings verrutschen sie sehr oft und verdecken den kompletten Oberkörper.

Schwimmbretter

Mit einem Schwimmbrett kann die Beinbewegung gut trainiert werden. Kleinere Kinder rutschen allerdings häufig ab, weshalb das Gerät erst ab fünf Jahren benutzt werden sollte.

Schwimmnudeln

Die Schwimmnudeln bestehen aus Polyethylenschaum und werden zwischen den Brustkorb und die Arme gelegt. Die natürlichen Schwimmbewegungen können sehr gut geübt werden. Allerdings muss beachtet werden, dass auch hier die Gefahr des Abkippens nach vorne besteht, weshalb auch die Schwimmnudel erst ab fünf Jahren benutzt werden sollte.