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Rettungswesten für Erwachsene (z.B. zum Segeln)

Rettungswesten können Leben retten

Für jede Person, die sich im Wasser, auf dem Wasser oder auch nur in der Nähe von Wasser befindet, ist das Tragen einer Rettungsweste empfehlenswert. Egal ob Schwimmer, Angler oder Segler, man sollte sich bei solchen Aktivitäten immer darüber im Klaren sein, dass alles Mögliche passieren kann, und es wichtig ist, jederzeit darauf vorbereitet zu sein. Es ist zu jedem Zeitpunkt möglich, dass man auf ein Wasserhindernis stößt, beim Angeln ausrutscht oder aus dem Boot fällt. Auch raues Wetter oder ein starker Wind können Personen ins Wasser treiben. Durch das Tragen einer Rettungsweste ist man jedoch auf diese und viele weitere Gefahren vorbereitet. Die Rettungsweste kann in vielen Situationen das eigene Leben und das seiner Liebsten retten.

Die unterschiedlichen Varianten von Rettungswesten

Beim Kauf der richtigen Rettungsweste sollte der Käufer zunächst berücksichtigen, dass es drei unterschiedliche Typen von Rettungswesten gibt, die sich für bestimmte Aktivitäten und Schwimmkenntnisse auch unterschiedlich gut eignen. Daher ist es wichtig zu verstehen, welche Arten von Schwimmwesten es gibt und wann diese verwendet werden sollten:

  • Feststoffrettungswesten: Diese Rettungswesten sind in der Regel wartungsfrei und bestehen in erster Linie aus Schaumstoff. Sie sind sowohl bequem als auch zuverlässig.
  • Aufblasbare Rettungswesten: Aufblasbare Rettungswesten sind leicht und bequem zu tragen. Zu beachten ist jedoch, dass diese Rettungswesten nicht von schlechten Schwimmern oder Nichtschwimmern getragen werden sollten. Die aufblasbare Weste kann manuell oder automatisch ausgelöst werden. Die automatische Schwimmweste hat immer ein Auslöseelement. Wenn sie mit Wasser oder Wasserdruck in Kontakt kommt, löst diese Weste automatisch aus. Darüber hinaus können die meisten automatischen Westen auch manuell ausgelöst werden. Im Vergleich zu automatischen Schwimmwesten haben manuelle Schwimmwesten kein automatisches Auslöseelement. Hier wird die Schwimmweste durch manuelles Ziehen an der Reißleine aufgeblasen.
  • Hybride Rettungswesten: Diese Rettungswesten bestehen aus Schaumstoff und können zusätzlich aufgeblasen werden. Sie sind sowohl für Schwimmer als auch für Nichtschwimmer geeignet. Außerdem eignet sich diese Rettungsweste hervorragend für begeisterte Wassersportler, da einige dieser Rettungswesten extra für den Wassersport konzipiert wurden.

Eine weitere Unterscheidung von Rettungswesten erfolgt in Form der Auftriebskraft. Die Auftriebskraft einer Rettungsweste wird in Newton berechnet und unterscheidet vier Klassen von Rettungswesten:

  • Rettungswesten mit 50 N: Diese Rettungswesten-Variante wird auch als Schwimmhilfe bezeichnet. Sie besitzt keinen Kragen und hat mit 50 N nicht ausreichend Kraft, um den Träger selbstständig über Wasser zu halten. Daher kann diese Rettungswesten-Variante ausschließlich als Unterstützung angesehen werden. Bei den 50 N-Westen handelt es sich um Feststoffwesten, die in erster Linie in Ufer- oder Küstennähe nur von guten Schwimmern eingesetzt werden sollten. Auch in Gelegenheiten, in denen eine schnelle Rettung ermöglicht wird, kann diese Rettungsweste ihren Einsatz finden.
  • Rettungswesten mit 100 N: Rettungswesten mit einer Auftriebskraft von 100 N besitzen einen Kragen. Sie finden ihren Einsatz oftmals in Binnenrevieren, wo diese oftmals von erwachsenen Personen eingesetzt werden. Rettungswesten mit einem Auftrieb von 100 N sind hauptsächlich Feststoffwesten, die im Notfall nicht erst aufgeblasen werden müssen, sondern sofort verwendet werden können. Daher eignen sich diese Westen besonders gut für Personen, die diese Westen nur situativ an Bord tragen möchten.
  • Rettungswesten mit 150 N: Rettungswesten mit 150 N Auftriebskraft sind aufblasbare Rettungswesten. Sie eignen sich sehr gut für Küstengebiete und sind bei Motorbootfahrern äußerst beliebt. Aufblasbare Rettungswesten werden im Notfall manuell mit Kohlendioxid oder bei Kontakt mit Wasser automatisch mit Kohlendioxid gefüllt. Automatische und halbautomatische Rettungswesten sind aufgrund ihres geringen Gewichtes und ihres Bewegungskomforts die beste Lösung für das dauerhafte Tragen leichter Kleidung.
  • Rettungswesten mit 275 N: Eine automatische Rettungsweste mit einem Auftrieb von 275 N ist die richtige Wahl für die hohe See und extreme Wetterbedingungen. Vor allem beim Tragen von Offshore-Kleidung sollte zu einer Rettungsweste mit 275 N gegriffen werden. Da auch diese Rettungsweste in aller Regel dauerhaft getragen wird, sollte diese bequem sein und ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit haben.

Wichtige Informationen zum Kauf von Rettungswesten

Bevor man sich für eine Rettungsweste entscheidet, sollte zunächst die Passform getestet werden. Die Rettungsweste sollte immer bequem und eng anliegen, sodass das Verrutschen der Weste nicht ermöglicht wird. Auch die Farbe der Weste kann in bestimmten Situationen von entscheidender Bedeutung sein. Im Notfall haben nämlich gerade Rettungswesten in leuchtenden Farben den großen Vorteil, dass diese für andere leicht zu erkennen sind. Nebenbei ist auch das Anbringen einer Pfeife und eines Notlichtes an der Weste eine gute Idee, da diese Rettungskräften im Ernstfall bei der Suche helfen kann.

Vorteile einer Rettungsweste

• Ein nicht zu unterschätzender Vorteil einer Rettungsweste ist der, dass die Weste aufgrund des dicken, isolierenden Materials dazu beiträgt, dass der Körper warmgehalten wird, während man im Wasser festsitzt und auf eine Rettung wartet. Wer also bei einem Bootsunglück im kalten Wasser landet, hat beim Tragen einer Rettungsweste den entscheidenden Vorteil, dass diese die Körpertemperatur hält.
• Ein weiterer Vorteil einer Rettungsweste ist der, dass man im Falle des Bewusstseinsverlustes unbesorgt darüber sein muss, dass man mit dem Gesicht in Richtung Wasser liegen könnte und dadurch die Sauerstoffzufuhr unterbunden wird. Für den Fall des Bewusstseinsverlustes sind die Rettungswesten nämlich so konzipiert, dass diese eine Person mit dem Gesicht in die aufrechte Position umdrehen können. Somit ist es in Form von Rettungswesten möglich, Personen auch dann am Atmen zu halten, wenn diese nicht wach sind.